Glaubensgrundlagen der Freien Messias Gemeinde Hannover

Wer wir sind und woran wir glauben:

Als biblische Gemeinde sind wir nur ein Teil von der gesamten heiligen Gemeinde, als Nachfolger von Jesus Christus. Unsere Gemeinde besteht aus Menschen, die an Jesus Christus glauben und aus Wasser und dem Heiligen Geist wiedergeboren sind (Joh.3,1–7), unabhängig vom Geschlecht und der Nationalität (Gal.3,26–28).

 

        Unsere Lehre basiert auf dem ganzen Wort Gottes und besteht aus:

    1. Gehorsam dem heiligen Willen Gottes, in den 10 Geboten (2.Mose 20,1–17; 31,18)

    2. Heiligung des Geistes, der Seele und des Leibes 

    3. Geistliche Ausrüstung: Verkündigung des vollen Evangeliums, welches in sich Rettung, Heilung und                        Befreiung im Namen Jesus Christus beinhaltet.

 

Wir verstehen es so, dass das wahre Christentum nicht eine neue Religion, sondern das Neugeborene Israel des Neuen Bundes darstellen soll. Aus diesem Grund verfolgen wir das Ziel, zu den Wurzeln, und somit zu der Lehre, deren Fundament am Anfang von Aposteln und Propheten gelegt wurde (Epheser 2,11–22), zurückzukehren. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Christentum in viele verschiedene Denominationen gespalten und somit wurde auch die Lehre, die am Anfang war, gespalten. Wir versuchen, diese Lehre wieder herzustellen, und entsprechend ihr vor dem HERRN, unserem Gott, dem Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs zu wandeln.

Denn IHM allein gebührt Anbetung, Lob, Preis und Ehre in Ewigkeit. Amen.

1. Die Bibel

Wir glauben, dass die Bibel das Heilige Wort Gottes ist und in sich eine Sammlung von heiligen Büchern sowohl des Alten wie auch des Neuen Bundes darstellt. Sie ist von Gott, mittels des Heiligen Geistes, durch die Propheten, sowie auch durch Jesus Christus und seine Apostel zur Errettung der Menschen gegeben. Die Bibel hat eine hohe Autorität im Leben jedes Gläubigen und ist die Grundlage jeder Wahrheit.

In ihrer Originalform ist sie als Gottes Wort unfehlbar.

 

2. Gott

Wir glauben an den Einen Gott, den Vater, den wahrhaftigen und lebendigen Gott, den Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Welt; an den Sohn Gottes, Jesus Christus und an den Heiligen Geist Gottes. Diese drei Personen sind untereinander eins, d.h. einig und widersprechen einander nicht, aber nur der Vater ist Gott (Johannes 17,3).

Wir glauben, dass Jesus Christus der eingeborene Sohn Gottes ist, der vor aller Schöpfung geboren wurde und in diese Welt im Fleisch kam, um die Menschen zu erret­ten. Was das vergossene Blut der geopferten Tiere nicht bewirken konnte, wurde durch das, auf Golgatha vergossene, heilige und unschuldige Blut Jesu, des Lammes Gottes, möglich. Dieses Blut reinigt jeden Sünder, der Buße tut und macht ihn bereit, den Heiligen Geist zu empfangen (Römer 3,21–25; Epheser 1,3–10; Hebräer 9,11-28).

 

 

3. Die Engel

Die Engel sind dienstbare Geister, deswegen sollte man sie nicht anbeten, denn sie ge­hören auch nur zur Schöpfung Gottes. Nur Gott allein gebührt die Anbetung!

(Hebr.1,13-14; Off.19,10)

 

 

4. Der Mensch

Wir glauben, dass Gott den Menschen aus dem Staub des Erdbodens, nach seinem Bilde, als Mann und Frau, schuf (1.Mose1,26–27).

Der Mensch besteht aus Geist, Seele und Leib (1.Thes.5,23). Durch Adams Ungehorsam kam die Sünde und damit auch der Tod in diese Welt. Wenn der Mensch an Jesus Christus glaubt und Buße tut, erlangt er Frieden mit Gott und ewiges Leben (Joh. 3,16). Ungeachtet der Rangordnung und Heiligkeit des Menschen darf man ihn nicht anbeten, denn auch er gehört zur Schöpfung Gottes.

Nur Gott allein gebührt die Anbetung! (Röm.1,24-25;)

 

5. Das Gesetz Gottes

Wir glauben, dass alle 10 Gebote das ewige und unveränderliche Gesetz Gottes (den Willen Gottes) darstellen (2.Mose 20,1–17; 5.Mose 5,1–21).

Dieses Gesetz ist die Grundlage sowohl des Alten als auch des Neuen Bundes (Hebr.8,10; 10,16). Die Gebote sind von Gott selbst geschrieben, mit seinem Finger: im Alten Bund auf zwei steinernen Tafeln (2.Mose 24,3 – 8,12; 31,18;) und im Neuen Bund auf den fleischernen Tafeln unseres Herzens ( Jer.31,31-33; 2.Kor.3,2–6; Hebr.8,6 –10). Nach dem Willen Gottes zu leben bedeutet seine Gebote zu halten. Dies ist jedoch kein Werk des Gesetzes, sondern Gehorsam gegenüber Gott. Gehorsam aber ist besser als Opfer und Ungehorsam ist wie eine Sünde der Zauberei und Abgöttetei (1.Samuel 15,22).

 

6. Die Sünde

Wenn man das Gesetz Gottes, also seinen heiligen Willen, bricht, so hat man eine Sünde begangen. Im Römerbrief 6,23 steht geschrieben: „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Jesus Christus, unserem HERRN.“ Parallelstellen sind 1.Joh.3,4 und Jakobus 2,10 – 11.

In 1.Joh.1,9 steht ge­schrieben: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist Er treu und gerecht, dass Er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit“.

 

Sünde, die zum Tod führt  Hebr.10,26-31

Sünde, die nicht zum Tod führt  1.Joh. 2,1-2; 5,16-18

Aufhebung der Sünde  1.Petr. 2,24; 1.Joh.1,9; Röm. 8,1-4

 

 

7. Der Glaube

Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht“. Ohne Glauben ist es unmöglich Gott zu gefallen. Der Glaube kommt von der Predigt, vom Hören und Lesen des Wortes Gottes. Durch die Glaubenswerke erreicht der Glaube Vollkommenheit. Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, ist auch der Glaube ohne die Werke tot (Hebr.11,1.6; Jakobus 2,14–26).

 

8. Die Buße

Eine der notwendigen Bedingungen für die Errettung ist die Buße. Die Buße ist ein freiwil­liges Bekennen falscher Gedanken, Worten und Taten, oder auch ein Bekennen und Reue über Sünden, die man getan hat. Durch wahre Buße erlangen wir von Gott Vergebung unserer Sünden. (Apg.2,36-38; 3,19; 19,18-19; 1.Joh.1,9)

 

 

9. Die Wassertaufe

Im Wasser wird derjenige getauft, der an Jesus Christus glaubt und durch sein Opfer mit Gott in den Neuen Bund eingegangen ist und in der Zukunft sündenfrei, d.h. im Gottes Willen leben möchte. Die Wassertaufe erfolgt mit vollen Untertauchen auf den Namen des HERRN Jesus Christus, was auch bedeutet, in seinen Tod getauft zu werden.

(Matth.28,19; Apg. 2, 38; 8,16; 10,48). Die Wassetaufe ist auch, eine nicht mit Menschenhand durchgeführte Beschneidung. (Koloser 2,11-12)

 

 

10. Die Taufe im Heiligen Geist

Wir glauben, dass der HERR auch heute noch mit dem Heiligen Geist tauft. Ein sichtbarer Beweis dafür ist die Zungenrede (Apg.2,4; 10,44-47; 19,6). Jeder Gläubige benötigt diese Gabe des Heiligen Geistes, denn durch dieses Erlebnis wird er mit der Kraft von oben ausgestattet (Apg.1,8).

 

Es gibt zwei Arten von Zungenreden:

 

1. Zungenrede, die als Lobpreis und Anbetung Gottes gilt und deswegen keine Auslegung braucht, denn sie ist Gott gewidmet. (Joh.4,23–24; 1.Kor.14,15)

2. Zungenrede, die als Weissagung oder Prophetie gilt ist ein Reden Gottes zu der

     Gemeinde. Diese Zungenrede benötigt einer Auslegung (1.Kor.14,13. 27–28).

 

 

11. Die Gaben des Heiligen Geistes

Wir glauben, dass die Gaben des Heiligen Geistes nach wie vor für die Gemeinschaft der Gläubigen sehr bereichernd sind. Die Gaben sind nicht nur für die Erbauung einzelner Personen, sondern auch für die Erbauung der ganzen Gemeinde notwendig. Diese Gaben sind keine angelernten Fähigkeiten, sondern die Wirkung des Heiligen Geistes, denn Er teilt sie aus, wie Er es will (1.Kor.12,1–31).

 

 

12. Die Früchte des Heiligen Geistes

Wir glauben, dass diejenigen, die durch den Heiligen Geist wiedergeboren wurden, von ihm erfüllt sind, und in der Erkenntnis, in der Weisheit und in den Taten der Barmherzigkeit wachsen und somit die Vollkommenheit erreichen sollen. Auf diese Weise sollen sie die Früchte des Geistes tragen, die als sichtbares Zeugnis ihres neuen wiedergeborenen Lebens in unserem HERRN Jesus Christus sind. Die Frucht des Geistes ist nicht zu verwechseln mit der Gabe des Heiligen Geistes. (Gal.5,22–23; Kol.3,1–17; Eph.4,22–32). Die Frucht des Geistes ist ein Resultat der Ablegung des sündigen Menschen und die Verwandlung in einen neuen Menschen.

 

 

13. Die Gerechtigkeit und die Heiligkeit

Wir glauben, dass das Leben eines Gläubigen gerecht und heilig sein soll, denn die Un­gerechten werden das Himmelreich nicht erben. Ohne Heiligung wird niemand den HERRN sehen, denn der HERR, unser Gott, ist heilig und alle, die an ihn glauben, sollen vollständig heilig sein, das heißt der ganze Mensch (Geist, Seele und Leib) soll heilig sein. (1.Kor.6,9–10; 1.Petr.1,16; 1.Thes.4,3–7; 5,23)

 

 

14. Das Speisegesetz

Wir glauben, dass die Gläubigen (das heilige Volk Gottes) Fleisch nur von reinen Tieren, Vögeln und Fischen essen dürfen, wie es auch in der heiligen Schrift steht. (1.Mo. 7,1-5; 3. Mose 11; 5. Mose14; Jesaja 66,16–17). Denn jede Speise muss zuerst durch das Wort Gottes und danach durch das Gebet geheiligt werden. (1.Tim 4,4–5). Es ist jedoch nicht nur das Fleisch von unreinen Tieren, unreinen Vögeln und unreinen Fischen, die wir nicht essen sollen, sondern auch ihre Produkte, wie die Eier, die Milch und der Kaviar von den als unrein Bezeichneten. Eine Ausnahme von den verbotenen Produkten ist der Honig. Es ist außerdem verboten, Blut, und Fleisch von erstickten Tieren, Götzenopferfleisch und sogar das Fleisch von reinen Tieren, Vögeln und Fischen, die von wilden Tieren zerrissen wurden, zu sich zu nehmen. (Apg. 15,29)

 

 

15. Die Feste des HERRN

Im 3. Mose 23 verkündigt der HERR seine Feste, also Festtage, an denen heilige Versammlungen stattfinden sollen. Gott bestimmt für jedes einzelne Fest einen unveränderten Termin, d. h. jedes Fest hat ein bestimmtes Datum (Tag und Monat nach dem Mondkalender). Der HERR erklärt das Feiern dieser Feiertage als ewige Ordnung für alle Generationen und es sind Zeitpunkte, oder auch die Termine Gottes für ewig.

Den siebenten Tag (Samstag), den Sabbat, erklärt er als heilig und als erstes von den Festen (ein wöchentliches Fest). Der Sabbat ist der Ruhetag, an dem man nicht arbei­ten darf und der als Tag der heiligen Versammlung gilt.

(1.Mose 2,1–3; 2.Mose16,1–30; 20,8–11; 31,12–18; Jesaja 66,22–23). Dies sind die jährlichen Festtage des HERRN, in denen sich der Plan Gottes für die Errettung der Menschheit offenbart, und an denen eine heilige Versammlung stattfinden soll:

Am Abend des 14.Nisan, dem Todestag Jesu, feiern wir das Passah, das Mahl des Herrn;

1. Am 15.Nisan - Passah des HERRN (Mazot), Fest der ungesäuerten Brote;

2. Am 21 Nisan -. Abschlus des Festes der ungesäuerten Brote;

3. Der 50-te Tag nach der Erstlingsgarbe/Auferstehung/-Schawuot/ Wochenfest/ Pfingsten

4. Am 1.Tischri - Posaunenfest.

5. Am 10.Tischri - Jom Kippur, der Versöhnungstag.

6. Am 15. Tischri - Sukkot /Laubhüttenfest

7. Am 22. Tischri - Schemini Azeret, der achte Tag und somit der Abschluss der Festen

Im Neuen Testament ist das Passahfest der Erinnerungstag an den Tod unseres HERRN, Jesus Christus, der auch das Passahlamm ist (1.Kor.5,6-8). Deswegen findet am Abend des 14.Nissan das Passahfest, bei dem das Passahmahl mit ungesäuertem Brot, mit Wein und mit bi9tteren Kräutern gefeiert wird (Matt.26,26–28; Luk. 22,6-20; 1.Kor.11,23–26). Vorher führen wir die gegenseitige Fußwaschung durchg (Joh.13,1–17).

 

 

16. Lehre über den Zehnten und Opfergabe

Wir glauben, dass die Regelung über den Zehnten (10 % von Netto unseres Einkommens dem HERRN abzugeben) ein Prinzip Gottes ist, und ist für die Versorgung des Hauses Gottes, der Gemeinde Christi, geeignet, sowie auch um die Frohe Botschaft, das Evangelium über die Errettung aller Menschen durch Christus, zu verkündigen (Mal.3,8–12; Hebr.7,1–8). Spende ist eine Gabe der Liebe, unabhängig von dem Zehnten, und ist für bestimmte Zwecke vorgesehen. (Luk.21,1–3, 2.Kor.9,7).

 

 

17. Die Notwendigkeit der Gemeinschaft

a) Die Versammlungen wie am Sabbat , so auch an anderen Festtagen (3.Mo.23) sind wichtig und unbedingt durchzuführen. (Hebr.10,25; Apg.1,14; 2,46).

 

b) Private und Familiengebete sind sehr wichtig und nötig (Matt.6,5–8).

 

c) Die Gemeinde Christi ist berufen das Evangelium über die Errettung der Menschen zu verkündigen (Matt.28,19; Mark.16,15–16).

 

18. Unterordnung und Gehorsam in der Gemeinde

        Die Gemeindemitglieder sollen:

a) sich den staatlichen Mächten, indem sie die bürgerlichen Gesetze erfüllen,
unterordnen, es sei denn, die Gesetze verstoßen gegen Gottes Gebote und gegen seine Satzungen, dann soll man Gott mehr gehorchen. (Röm.13,1-7 ; Apg.4,18–22).

 

b) den Vorgesetzten der Gemeinde gehorsam sein, denn sie wachen über ihre Seelen, und werden einmal Rechenschaft ablegen müssen (Hebr.13,17).

 

19. Mitgliedschaft in der Gemeinde

         Mitglied der Gemeinde kann derjenige werden, der über 12 Jahre alt ist, und

 

a) mit Gott, durch das Opfer von Jesus Christus, einen Bund geschlossen hat, indem er ihm sein Leben übergeben hat und die Wassertaufe, so wie auch, möglichst, die Taufe im Heiligen Geist, empfangen hat.

 

b) bereit ist nach den Geboten und den Satzungen des HERRN zu leben.

 

c) die Lehre der Gemeinde akzeptiert und bereit ist, sich für die Gemeinde einzusetzen.

20. Die Wiederkunft von Jesus Christus

Wir glauben an die Wiederkunft von Jesus Christus, an die Auferstehung nach dem Tode, an das Jüngste Gericht und an einen neuen Himmel und eine neue Erde

(1.Thes.4,15–18; Hebr. 9,27–28).